Erdbeerkaktus
Die rote Form von Gymnocalycium mihanovichii ist umgangssprachlich als Erdbeerkaktus bekannt. Für die anderen Farbvarianten scheint kein Trivialname zu existieren. Die Naturform stammt aus Argentinien und Paraguay, sie sieht so aus.
Genau genommen handelt es sich hier aber um 2 Kakteen, da die farbigen Varianten alleine nicht lebensfähig sind, ihnen fehlt das zur Photosynthese notwendige Chlorophyll. Aus diesem Grund werden sie gepfropft, zum Beispiel auf Hylocereus angeboten.

Pflege
- Standort: hell mit Morgen-, Abend-, Wintersonne
- Substrat: Kakteenerde
- Gießen: durchdringend im Sommer, mäßig im Winter, gut antrocknen lassen zwischen den Wassergaben
- Düngen: von April bis September
- Temperatur: Zimmertemperatur ganzjährig, oder bei 15 °C überwintern
- Vermehren: Seitentriebe propfen
Die nachfolgenden Empfehlungen beziehen sich auf die bunten, auf Hylocereus gepfropften Sorten. Die wurzelecht wachsenden Formen können andere Bedürfnisse haben.
Standort: Ideal ist ein heller Standort, ohne die pralle Mittagssonne des Sommers. Morgen-, Abend- und Wintersonne sind willkommen.

Substrat: Es kann handelsübliche Kakteenerde zum Einsatz kommen. Das grobfaserige Substrat, in dem der Erdbeerkaktus häufig angeboten wird, eignet sich nicht für die dauerhafte Kultur.
Wer selbst mischen möchte, verwendet 2 Teile Blumenerde auf je einen Teil Bimskies (oder Tongranulat) und Vogelsand.
Gießen: Die Erde sollte zwischen den Wassergaben nur fast austrocknen dürfen. Staunässe wird nicht vertragen.
Düngen: Mit Düngergaben beginnt man frühestens ein Jahr nach dem Kauf oder Umtopfen. Flüssige Varianten können von April bis September alle 4 bis 8 Wochen verabreicht werden.
Temperatur: Gymnocalycium mihanovichii kann ganzjährig bei Zimmertemperatur kultiviert werden. Im Winter sollten die Temperaturen nicht für längere Zeit unter 15 °C liegen.
Vermehrung
Die Vermehrung des Erdbeerkaktus kann durch das Abnehmen und Propfen von Tochterpflanzen erfolgen. Von der Naturform werden im Fachhandel Samen angeboten.
