Sedum rubrotinctum

Ampel-Fetthenne Sedum rubrotinctum

Ampel-Fetthenne

Die Fetthennen (Sedum) zählen zur Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae). In unseren Breiten kennt man überwiegend die winterharten Arten. Einige davon sind hier sogar heimisch.

Sedum rubrotinctum stammt aus Mexiko und verträgt keinen Frost. Von dieser Fetthenne gibt es mehrere Sorten, zum Beispiel mit grünen oder rötlichen Blättern. Sie wächst kriechend und wirkt gut, wenn sie in eine Hängeampel gepflanzt wird. Ihre gelben Blüten kann sie im Frühsommer zeigen.

Ideal ist ein Standort, der dem Dickblattgewächs mindestens 3 Stunden täglich Sonnenlicht bietet. Vor allem die buntlaubigen Sorten benötigen viel Sonne, wenn sie sich intensiv färben sollen.

Vom Frühjahr bis in den Herbst eignet sich ein vor Regen geschütztes Plätzchen im Garten oder auf dem Balkon. Zeit für das Winterquartier wird es, sobald sich die Temperaturen dauerhaft bei 5 °C einpendeln.

Sedum rubrotinctum Rosea
Nur in der Sonne färben sich Blätter und Triebe von Sedum rubrotinctum „Rosea“ so intensiv.

Pflege

  • Standort: sonnig
  • Gießen: durchdringend Frühjahr bis Herbst, schlückchenweise im Winter
  • Düngen: Grünpflanzen- oder Kakteendünger alle 4 bis 8 Wochen von April bis September
  • Temperatur: bei 5-10 °C überwintern
  • Substrat: Kakteenerde, Bimskies
  • Vermehrung: Samen, Stecklinge

Als Substrat kann handelsübliche Kakteenerde verwendet werden. Wer selbst mischen möchte, nimmt dafür 2 Teile Blumenerde und je eine Teil Sand und Bimskies, alternativ Tongranulat. Ein mineralisch-lehmiger Mix eignet sich ebenfalls.

Ampel Fetthenne

Während der Wachstumszeit wird am besten durchdringend gegossen. Die Fetthenne erhält soviel Wasser, bis die Erde nichts mehr aufnehmen kann. Bis zum nächsten Gießen lässt man das Substrat austrocknen.

Staunässe verträgt sie nicht. Aus diesem Grund sollte der Topf, wenn im Garten oder auf dem Balkon übersommert wird, nicht in einem Untersetzer stehen.

Ihr Nährstoffbedarf ist nicht hoch, zum Düngen eignen sich Flüssigdünger für Grünpflanzen oder Kakteen. Die werden aber erst ein Jahr nach dem Umtopfen verabreicht.

Sedum rubrotinctum

Überwintern

Der Winterstandort sollte kühl, aber trotzdem hell sein. Optimal sind Temperaturen zwischen 5 und 10 °C.

Während der kalten Jahreszeit wird nur schlückchenweise gegossen, die Erde muss überwiegend trocken sein. Es gibt nur soviel Wasser, dass die Blätter nicht schrumpeln.

Wer sie im Warmen über den Winter bringen muss, reduziert die Wassergaben, sodass sie ihr Wachstum einstellt.

Das kühle Überwintern kann sich positiv auf die Blütenbildung im Frühjahr auswirken.

Vermehren

Die Vermehrung von Sedum rubrotinctum ist nicht aufwändig, es bewurzeln sogar herabfallende Blätter.

Fetthenne Blattstecklinge
Bewurzelte Blattstecklinge von Sedum burrito. Diese Fetthenne lässt sich ebenfalls wie hier beschrieben vermehren.

Die Triebe oder Blätter können sofort nach dem Schnitt in das Substrat gesteckt werden. Bis sich die ersten Jungpflanzen zeigen, hält man es gleichmäßig feucht, aber nicht tropfnass.

Der Standort für das Bewurzeln sollte hell, aber ohne direkte Sonne sein, ideal sind Temperaturen ab 20 °C.

Sedum rubrotinctum