Purpurtute
Die Purpurtute (Syngonium podophyllum) ist eine kriechend wachsende Pflanze, die sich gut für die Kultur in Blumenampeln eignet. Wer etwas mehr Platz zur Verfügung hat, kann sie an einem Spalier hochranken lassen.

Pflege
Standort: Sonnig bis halbschattig
Substrat: Mischungen für Zimmerpflanzen, Kräuter, Gemüse
Gießen: Antrocknen lassen zwischen den Wassergaben
Düngen: Flüssigdünger von April bis September monatlich, Langzeitdünger im Frühjahr und Sommer
Temperatur: Zimmertemperatur ganzjährig, mindestens 10 °C im Winter
Vermehrung: Stecklinge
Standort
Die Purpurtute eignet sich für sonnige bis halbschattige Standorte. Auch die heiße Sommersonne verträgt sie, wenn sie dort hinranken darf und der Topf nicht direkt hinter dem Fenster steht. Sie sofort nach dem Kauf an einem Südfenster zu platzieren, könnte Sommer aber zu Blattverbrennungen führen.
Dass ihr ein Standort zu wenig Licht bietet, lässt sich an den Blättern erkennen. Dann bleiben klein und sind nur wenig gefärbt und vergrünen.

Substrat
Fertigmischungen für Zimmerpflanzen, Kübelpflanzen, Kräuter oder Gemüse können verwendet werden.

Gießen
Die Erde sollte zwischen den Wassergaben gut antrocknen dürfen. Das Austrocknen führt zu braunen Blattspitzen und schwächt die Purpurtute, wenn es regelmäßig geschieht.
Gelegentliche Staunässe für 2 bis 4 Tage ist kein Problem, sollte aber kein Dauerzustand sein.

Düngen
Flüssigdünger kann von April bis September jede 4. bis 8. Woche gegeben werden, Langzeitdünger wie zum Beispiel Stäbchen nur im Frühjahr und Sommer. Nicht gedüngt werden muss im ersten Jahr nach dem Kauf oder Umtopfen.

Temperatur
Ideal ist es, wenn Syngonium podophyllum ganzjährig bei Zimmertemperatur kultiviert wird. Sie verträgt es im Winter mit 15 °C auch kühler, sollte aber nicht für längere Zeit unter 10 °C stehen.
Die Purpurtute mit Stecklingen vermehren
Da sie Luftwurzeln ausbildet, lässt sich die Purpurtute gut und schnell durch Stecklinge vermehren. Dafür eignen sich neben den Triebspitzen auch Teilstücke mit jeweils nur einem Blatt. Es dauert bei 22 bis 28 °C ungefähr vier Wochen bis sich neue Blätter zeigen

Als Substrat habe ich Vogelsand verwendet. Die Anzucht der Stecklinge erfolgte in einer Klarsichtbox an einem hellen Standort ohne Sonne. Es wurde täglich gelüftet, um der Bildung von Schimmel vorzubeugen. Das Substrat sollte immer leicht feucht sein, es darf nicht austrocknen.


Steckbrief
Botanischer Name: Syngonium podophyllum
Deutsche(r) Name(n): Purpurtute
Familie: Aronstabgewächse (Araceae)
Verbreitungsgebiet: Nordamerika (Mexiko), Südamerika
Von der Purpurtute sind verschiedene Sorten zu erhalten, zum Beispiel mit rötlichen oder grün-weiß gemusterten Blättern.
Mit zunehmendem Alter verändert sich die Form der Blätter. Sie sind bei jüngeren Exemplaren noch eher pfeilförmig und beginnen sich später zu „teilen“.

Purpurtute und Efeutute

Die Purpurtute lässt sich einfach anhand der Form ihrer Blätter von den Efeututen unterscheiden, mit denen sie verwandt ist und die ähnlich wie hier beschrieben gepflegt werden können.
Enger verwandt als mit den Efeututen ist sie mit der Buntwurz (Caladium bicolor), von der es viele buntblättrige Sorten gibt und die ihre Blätter im Herbst einzieht.
