Alokasie, Tropenwurz, Pfeilblatt
Pflege
- Standort: Hell bis halbschattig, Morgen-, Abend-, Wintersonne (November bis Ende März)
- Substrat: Torffreie Mischungen für Zimmerpflanzen, Kräuter oder Gmüse; entweder pur oder aufgelockert mit Tongranulat oder Bimskies
- Gießen: Antrocknen lassen zwischen den Wassergaben, Staunässe vermeiden
- Düngen: Flüssigdünger, Langzeitdünger, gelegentlich von April bis September, nicht im ersten Jahr nach dem Kauf oder Umtopfen
- Temperatur: Zimmertemperatur ganzjährig, nicht für längere Zeit unter 15 °C im Winter
- Vermehrung: Teilung des Rhizoms
Besonderheiten
Die Alokasie ist eine heikle Schönheit. Sie darf nicht zu kühl stehen und kann auf nasses Substrat, vor allem während des Winters, mit Wurzelfäule reagieren. Sie stammt aus den Tropen und mag es luftfeucht. Das regelmäßige Besprühen oder Abduschen befreit ihre Blätter von Staub, erhöht die Luftfeuchtigkeit aber nur kurzzeitig. Dauerhaft erhöhen lässt sie sich, wenn der Topf samt Untersetzer in einer mit Wasser gefüllten Schale platziert wird.
Wenn die Blätter von Alocasia sanderiana im Spätherbst oder Winter beginnen zu vertrocknen, ist das kein Grund zur Beunruhigung. Einige Exemplare dieser Art, aber nicht alle, überdauern den Winter als blattloses Rhizom und treiben erst im Frühsommer wieder aus.

Standort
Alocasia sanderiana eignet sich für helle bis halbschattige Standorte. Etwas Früh-Morgen- oder Spät-Abendsonne und die Wintersonne werden vertragen. Die heiße Sommer-Nachmittagssonne kann zum Ausbleichen der Blätter oder zu Verbrennungen führen.

Substrat
Ideal sind durchlässige Substrate, zum Beispiel torffreie Mischungen für Zimmerpflanzen, Kräuter oder Gemüse. Sie können pur oder mit Tongranulat sowie Bimskies gemischt werden im Verhältnis 3:1 oder 2:1.

Gießen
Das Substrat sollte antrocknen dürfen bevor gewässert wird. Ob das Gießen erforderlich ist, lässt sich am Gewicht des Topfs erkennen, nasse Erde ist schwerer als angetrocknete.
Zieht die Alokasie im Winter ihre Blätter ein, werden die Wassergaben reduziert. Das blattlose Rhizom kann in der Erde bleiben und muss nur alle 3 bis 4 Wochen ein Schlückchen Wasser erhalten, um das allzustarke Austrocknen zu vermeiden.

Düngen
Gedüngt werden kann von April bis September 4- bis 8-wöchentlich mit Flüssigdünger. Stäbchen oder andere Langzeitdünger können im Frühjahr und Sommer in die Erde kommen. Im ersten Jahr nach dem Kauf oder Umtopfen ist keine Düngung erforderlich.
Temperatur
Alocasia sanderiana sollte ganzjährig warm stehen (18 bis 30 °C) und im Winter nicht für längere Zeit unter 15 °C. Temperaturen darunter werden nur kurze Zeit vertragen.
Vermehrung
Die Vermehrung durch Stecklinge ist einfach, sollte aber im Sommer erfolgen, wenn es warm ist. Ideal zum Bewurzeln sind Temperaturen ab 22 °C, dann dauert es ungefähr 3 Wochen bis sich die ersten Wurzeln zeigen.
Aus einem Rhizom können mehrere mindestens 2 Zentimeter lange Teilstücke geschnitten werden. Sie werden auf das Substrat gelegt und angedrückt. Damit sie nicht austrocknen, muss der Anzuchttopf abgedeckt sein. Um der Schimmelbildung vorzubeugen, wird einmal täglich gelüftet.
Der Standort für die Anzucht kann hell bis halbschattig sein. Es können Fertigsubstrate für Zimmerpflanzen verwendet werden, Vogelsand eignet sich ebenfalls.
Die in diesem Artikel gezeigten Stecklinge habe ich in Vogelsand vorgezogen und erst in Erde umgetopft, als sie ausgesehen haben wie auf dem Bild oben.

Die Pfeilwurz kann kurze Ausläufer bilden, das machen aber nicht alle Exemplare. Es ist besser diese Jungpflanzen vor der Ruhephase von der Mutter zu trennen, da ihre kleinen Knöllchen sonst vertrocknen.
Steckbrief
Steckbrief
- Botanischer Name: Alocasia sanderiana
- Deutsche(r) Name(n): Alokasie, Tropenwurz, Pfeilblatt
- Familie: Aronstabgewächse (Araceae)
- Verbreitungsgebiet: Die Wildform stammt von den Philippinen.
- Sonstige Informationen: Alocasia sanderiana besticht durch ihre apart gezeichneten Blätter. Sie ist in unterschiedlichen Färbungen zu erhalten. Ihre Blüten haben die für Aronstabgewächse typische Form und bestehen aus einem hellgelben Kolben, eingerahmt von einem grünen Hochblatt.
