Dischidia oiantha wächst gut an hellen bis teilsonnigen Standorten mit Morgensonne, Spätabendsonne und Wintersonne. Die heiße Sommersonne wird vertragen, wenn der Topf mindestens einen Meter hinter dem Fenster steht.
Das Substrat sollte durchlässig sein. Es können Fertigmischungen für Kakteen verwendet werden. Ein Mix aus feiner Orchideenrinde und torffreier Gemüseerde eignet sich ebenfalls.
Ich verwende Resteerde aus einem Kräutertopf, aufgepeppt mit feiner Orchideenrinde und etwas Bimskies.
Die Erde darf zwischen den Wassergaben fast austrocknen, aber nicht austrocknen. Ballentrockenheit kann zum Abwerfen von Blütenknospen führen.
Die Urnenpflanze hat leicht sukkulente Eigenschaften und kann Wasser in ihren Blättern speichern. Wie eine Wüstenbewohnerin behandelt werden sollte sie aber nicht.
Staunässe, also wenn das Wasser für mehrere Tage im Untersetzer steht, kann zum Verfaulen der Wurzeln führen.
Als epiphytisch wachsende Pflanze muss Dischidia oiantha auch mit wenig Nährstoffen auskommen können. Es reicht deshalb, wenn sie von April bis September gelegentlich etwas Flüssigdünger für Grünpflanzen, Kräuter, Kakteen, Orchideen oder Blühpflanzen erhält.
Im ersten Jahr nach dem Umtopfen benötigt sie keine zusätzliche Düngung, die meisten Substrate sind vorgedüngt.
Mit Zimmertemperatur ganzjährig kommt die Urnenpflanze gut zurecht. Für den Ansatz von Blüten kann das temperierte Überwintern von Vorteil sein. Es kann bei 15 bis 20 °C erfolgen.
Die Anzucht aus Stecklingen ist nicht schwierig, an den Trieben wachsen Luftwurzeln, sie sind quasi schon bewurzelt. Es können Teilstücke mit nur einem Blattpaar verwendet werden.