Speerblatt
Das Speerblatt (Anubias barteri) ist eine aus dem tropischen Afrika stammende Sumpfpflanze. Es wird gerne zur Bepflanzung von Aquarien verwendet, da es mit wenig Licht zurechtkommt und robust ist.
Für die Pflege auf der Fensterbank ist es nur bedingt geeignet, das Speerblatt kann zwar über und unter Wasser wachsen, benötigt in der emersen Kultur aber eine hohe Luftfeuchtigkeit.

Die in diesem Artikel verwendeten Begriffe emers und submers stehen für Pflanzen, die über Wasser (emers) oder unter Wasser (submers) wachsen.
Pflege (emers)
- Standort: Hell bis halbschattig
- Substrat: Aquariumkies, Akadama, Bimskies, Lavakies
- Gießen: Gleichmäßig nass halten, nie austrocknen lassen
- Düngen: Gelegentlich von April bis September mit organischem Flüssigdünger, oder mit Aquariumwasser gießen
- Temperatur: Zimmertemperatur ganzjährig, nicht für längere Zeit unter 15 °C
- Vermehrung: Ausläufer

Standort
Helle bis halbschattige Standorte, ohne direkte Sonne eignen sich. Wild wachsende Speerblätter vertragen Besonnung, allerdings ist in ihrer subtropischen Heimat die Luftfeuchtigkeit deutlich höher, als in unseren Wohnstuben.

Substrat
Das Substrat sollte mineralisch sein, Mischungen für Topfpflanzen können nicht verwendet werden, sie faulen wenn sie ständig unter Wasser stehen.
Gut eignet sich übrigens das Lehmgranulat Akadama. Es ist in den Bonsai-Abteilungen von Gartencentern und Gärtnereien zu erhalten.
Ebenfalls verwendet werden können Bimskies und Lavakies.

Gießen
Das Substrat sollte immer mit Wasser bedeckt sein.
Düngen
Dem Gießwasser können gelegentlich 2 bis 5 Tropfen organischer Flüssigdünger beigemischt werden. Dieser Dünger neigt aber zum Gären, deshalb sollte er eher zu niedrig als zu hoch dosiert werden.

Temperatur
Anubias barteri mag es ganzjährig warm und sollte nicht für längere Zeit unter 15 °C stehen.

Vermehren
Das Speerblatt bildet Ausläufer, die abgetrennt werden können.

Steckbrief
- Botanischer Name: Anubias barteri
- Deutsche(r) Name(n): Speerblatt
- Familie: Aronstabgewächse (Araceae)
- Verbreitungsgebiet: Tropisches Afrika (Kamerun, Kongo, Äquatorialguinea, Gabun, Republik Côte d’Ivoire/Elfenbeinküste, Guinea, Liberia, Nigeria)