Zantedeschia-Hybriden

Zantedeschia Calla orange

Calla, Zimmercalla, Zantedeschia elliottiana & Z. rehmannii

Zantedeschia ist eine Gattung aus der Familie der Aronstabgewächse (Araceae). Ihr werden ungefähr 8 Arten zugerechnet, die im südlichen Afrika heimisch sind.

Unter dem Trivialnamen Calla sind sie bekannt, da einige der Arten früher zu der gleichnamigen Gattung zählten. Die derzeit nur noch ein Mitglied hat, die als Drachenwurz oder Sumpf-Calla bekannte Calla palustris*.

Für die Kultur im Topf, werden die Sorten von Zantedeschia elliottiana, Z. rehmannii sowie Z. aethiopica angeboten. Die Elliottiana- und Rehmannii-Hybriden sind sich in der Pflege sehr ähnlich, sie wachsen im Sommer und ziehen sich über den Winter in ihr knolliges Rhizom zurück.

Bei Zantedeschia aethiopica handelt es sich um eine im Spätsommer austreibende und im Winter blühende Art, die ihre Blätter während der heißen Sommerwochen einzieht. Ihre Pflege beschreibe ich hier nicht.

Zantedeschia orange

Pflege

  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Substrat: Blumenerde, Kübelpflanzenerde, Palmenerde
  • Gießen: gleichmäßig feucht bis nass
  • Düngen: nein
  • Überwintern: trocken, bei 10-20 °C
  • Vermehrung: Teilung

Ideal ist ein heller bis sonniger Standort, die Zantedeschia-Hybriden vertragen aber auch Halbschatten. Übersommert werden können sie im Garten oder auf dem Balkon.

Zantedeschia-cv

Im Frühjahr blühend erworbene Exemplare müssen langsam an die direkte Sonne gewöhnt werden. Sie kommen aus dem Gewächshaus und sind nicht abgehärtet.

Als Substrat eignen sich Blumenerde sowie Mischungen für Kübelpflanzen oder Palmen.

Zantedeschia gießen
Zantedeschia-Arten besiedeln sumpfige Regionen. Es schadet ihnen also nicht, wenn die Wurzeln für einige Zeit unter Wasser stehen. Allerdings sind handelsübliche Substrate nicht für die dauerhafte sumpfige Kultur geeignet.

Die Callas besiedeln auch sumpfige Regionen und kommen mit Staunässe gut zurecht. Trotzdem sollte das Substrat nicht ständig unter Wasser stehen, da torf- und faserhaltige Mischungen sonst verfaulen. Dabei entstehen Gase, die übel riechen und die Pflanzen schädigen können.

Austrocknen darf die Erde während der Wachstums- und Blütezeit nicht.

Zimmerkalla
Zimmerkallas werden in verschiedenen Blütenfarben angeboten.

Überwintern

Wenn die Tage im Herbst kürzer werden, beginnen die Blätter der Zantedeschia-Hybriden zu vergilben. Jetzt reduziert man die Wassergaben langsam bis auf 0.

Mit dem Abschneiden der Blätter wird gewartet, bis alle vertrocknet sind.

Das Rhizom darf den Winter über im Topf bleiben. Man kann ihn kühl platzieren, so um die 10 °C oder in der Wohnung lassen. Gegossen werden muss nicht.

Ende März, Anfang April, sobald sich die ersten Blattspitzen zeigen, wird das Rhizom von seinen vertrockneten Wurzeln sowie der alten Erde befreit und umgetopft.

Da Erdmischungen aus dem Handel vorgedüngt sind, ist keine weitere Düngung erforderlich.

Zantedeschia Hybride

Vermehren

Vermehren lassen sich die Zantedeschia elliottiana- und Z. rehmannii-Hybriden durch Teilung des Rhizoms. Man schneidet es mit einem sauberen Messer, sodass jedes Teil eine oder mehrer Blattspitzen enthält.

Die Schnittstelle sollte vor dem Eintopfen für ungefähr einen Tag an der Luft trocknen dürfen.

Bilder

Zantedeschia rehmannii
Das knollige Rhiziom von Zantedeschia rehmannii.
Calla im Herbst
Im Herbst ziehen die auf Z. elliottiona und Z. rehmannii basierenden Sorten ihre Blätter ein.
Zantedeschia elliottiana
Zantedeschia elliottiana mit neuen Trieben im April.

* Calla pallustris ist in Eurasien und Nordamerika heimisch und eignet sich für die Flachwasserzone des Teichs.