Haworthie
Haworthiopsis limifolia stammt aus Mosambik und Südafrika. Von ihr sind Formen mit hellgrünen, dunkelgrünen, gestreiften oder grün-gelb gemusterten (panaschierten) Blättern zu erhalten. Im Handel und in der Literatur ist diese Pflanze zumeist noch unter ihrem alten botanischen Namen zu finden, als Haworthia limifolia.
Pflege
- Standort: absonnig bis lichter Halbschatten
- Substrat: Kakteenerde, Bimskies, mineralischer Mix
- Gießen: durchdringend während der Wachstumszeit, schlückchenweise im Hochsommer und Winter
- Düngen: Flüssigdünger im Frühjahr
- Temperatur: bei Zimmertemperatur oder kühl, um 10 °C
- Vermehrung: Samen, Blattstecklinge, Teilung
Standort
Dass viele der Haworthia-, Haworthiopsis- oder Gasteria-Arten auch mit wenig Licht auskommen hat einen Grund: In ihrem natürlichen Lebensraum wachsen sie zwischen Gräsern oder werden von Sträuchern beschattet.
Was aber nicht bedeutet, dass sie dunkle Standorte lieben. Wie das gerne für Pflanzen aus diesem Lebensraum beschrieben wird.
Ideal für Haworthiopsis limifolia ist ein helles Plätzchen mit Morgen-, Abend- und Wintersonne. Lichter Halbschatten wird vertragen, dort bleibt sie aber nicht so kompakt, wie sie auf den Bilder zu sehen ist.
Substrat
Kakteenerde und mineralische Mischungen mit Bimskies, Lehm und Sand.
Handelsübliche Kakteensubstrate bestehen zumeist aus Blumenerde, Sand und feinem Kies und können einfach selbst gemischt werden. Für Haworthien, Gasterien und Aloen eignet sich der folgende Mix: Blumenerde, Sand und Bimskies oder das einfacher zu erhaltende Tongranulat im Verhältnis 2:1:1.
Der Sand muss übrigens nicht aus dem Baumarkt stammen, ich verwende für meine Mischungen Vogelsand „ohne Gedöns“, also ohne Zusätze.
Gießen
Mit Ausnahme der heißen Sommerwochen und der Wintermonate, kann Haworthia limifolia durchdringend gegossen werden. Das Substrat sollte austrocknen dürfen zwischen den Wassergaben.
Trockenheit ist für die fleischigen Wurzeln kein Problem, Staunässe über längere Zeit vertragen sie nicht.
Wenn im Juli und August die Temperaturen über 30 °C liegen, stellt sie ihr Wachstum ein und benötigt nur sehr wenig bis kein Wasser. Das machen übrigen auch andere sukkulente Pflanzen aus Steppen- und Wüstenregionen und sogar tropische Orchideen.
Düngen
Im ersten Jahr nach dem Kauf oder Umtopfen ist keine Düngung notwendig. Anschließend kann von April bis September monatlich Flüssigdünger verabreicht werden.
Überwintern: Das Überwintern bei Zimmertemperatur ist möglich. Damit Haworthiopsis limifolia während der lichtarmen Jahreszeit nicht ganz aus der Form gerät, wird sie nur schlückchenweise gewässert, sodass sie nicht wächst.
Ein kühles Plätzchen zwischen 10 und 15 °C eignet sich auch.
Vermehren
Haworthiopsis limifolia bildet Seitentriebe und lässt sich mit Samen oder Blattstecklingen vermehren.
