Senecio „Himalaya“, Greiskraut
Von den Greiskräutern (Senecio) gibt es mehr als 1000 Arten, sie zählen zur Familie der Korbblütler (Asteraceae). Einige, wie zum Beispiel das Jakobs-Kreuzkraut (S. jacobaea), sind bei uns heimisch.
Für die Kultur im Topf werden die sukkulenten Arten aus subtropischen und tropischen Regionen angeboten.
Senecio barbertonicus* stammt nicht vom Himalaya, sondern aus Afrika. Im Handel sind zumeist kompakt wachsende Jungpflanzen zu finden. Ausgewachsene Exemplare können über einen Meter hoch werden.

Pflegetipss für Senecio barbertonicus
Standort: Hell bis vollsonnig, verträgt die heiße Sommersonne
Gießen: Durchdringend im Sommer, schlückchenweise im Winter, austrocknen lassen
Düngen: Gelegentlich von April bis September
Überwintern: Kann bei 5 bis 15 °C überwintert werden
Substrat: Fertigmischungen für Kakteen, mineralische Substrat auf der Basis von Bimskies und Lavakies
Vermehrung: Stecklinge
Ideal ist ein Standort, mit mindestens 3 Sonnenstunden täglich. Übersommert werden kann vor Dauerregen geschützt im Garten oder auf dem Balkon. Dort sollte man Senecio barbertonicus aber langsam an die nicht mehr durch ein Fenster gefilterte Sonne gewöhnen.
Als Substrat eignet sich handelsübliche Kakteenerde oder ein mineralischer Mix auf Bimskiesbasis. Ich verwende eine Mischung aus 2 Teilen Blumenerde und je einem Teil Sand und Tongranulat.
Während der Wachstumszeit, vom Frühjahr bis in den Herbst, wird am besten durchdringend gegossen. Es gibt soviel Wasser, bis sich die Erde damit vollgesogen hat. Was in den Untersetzer abläuft, entfernt man nach einigen Minuten. Bis zum nächsten Gießen darf die Erde austrocknen.
Gedüngt werden kann von April bis September monatlich mit Flüssigdünger oder im Frühjahr und Sommer mit Stäbchen. Damit beginnt man frühestens ein Jahr nach dem Umtopfen.
Überwintern
Um das Vergeilen, das Ausbilden von langen und instabilen Trieben zu vermeiden, sollte man Senecio barbertonicus kühl überwintern. Gut eignet sich ein heller Standort, mit Temperaturen zwischen 5 und 10 °C. Man wässert jetzt nur schlückchenweise und hält die Erde überwiegend trocken.
Nasses Substrat in Kombination mit niedrigen Temperaturen kann zum Verfaulen der Wurzeln führen.
Wer wärmer überwintern muss, sollte die Wassergaben ebenfalls reduzieren, sodass das Wachstum eingestellt wird.
Senecio „Himalaya“ mit Stecklingen vermehren
Am schnellsten gelangt man an Senecio „Himalaya“-Nachwuchs über die Stecklingsvermehrung. Dafür eignen sich Triebteile und die Spitzen. Sie können sofort nach dem Schnitt eingetopft werden.

Es dauert vier bis sechs Wochen, bis die Stecklinge angewachsen sind und neue Blätter zeigen. Der Standort für die Anzucht sollte hell bis teilsonnig sein mit Temperaturen ab 20 °C.
Als Substrat können Vogelsand oder Kakteenerde verwendet werden. Es sollte während der ersten Wochen immer leicht feucht gehalten werden.
Bilder
* Ober der botanische Name Senecio barbertonicus oder Kleinia barbertonica lauten soll, darüber scheint man sich in der botanischen Fachwelt im Dezember 2024 noch nicht einig zu sein. Weshalb ich in diesem Artikel die alten Nomenklatur beibehalte.