Maranta leuconeura

Maranta leuconeura

Marante, Pfeilwurz

Die Gattung Maranta zählt zu den Pfeilwurzgewächsen (Marantaceae) und beinhaltet ungefähr 43 Arten, die von Mexiko bis nach Südamerika heimisch sind.

Viele Marantengewächse besitzen die Möglichkeit, ihre Blätter nach dem Licht auszurichten. Je nach Art, werden sie zum Beispiel während der Nacht hochgeklappt. Diese Anpassung soll ihnen das überleben auf schattigem Waldboden ermöglichen.

Maranta leuconeura stammt aus Brasilien und wächst kriechend. Es sind mehrere Sorten zu erhalten, die sich in der Musterung ihrer Blätter unterscheiden.

Ihre weißen bis zartrosa Blüten können im Frühjahr oder Sommer erscheinen. Dass sie beim Blühen einem Rythmus folgt, konnte ich nicht beobachten.

Maranta leuconeura
Maranta leuconeura „Fascinator“
Pflege
  • Standort: hell bis halbschattig, Morgen-, Abend-, Wintersonne
  • Substrat: Blumenerde
  • Gießen: an- aber nicht austrocknen lassen
  • Düngen: von April bis September
  • Temperatur: Zimmertemperatur ganzjährig, nicht für längere Zeit unter 15 °C im Winter
  • Vermehren: Stecklinge
Maranta leuconeura Kerchoveana
Maranta leuconeura „Kerchoveana“

Die Marante mag es gerne absonnig. Optimal ist ein heller Standort, mit Morgen-, Abend- und/oder Wintersonne. Die pralle Mittagssonne des Sommers sollte man ihr nicht zumuten.

Klappt sie während der Mittagszeit ihre Blätter hoch, zeigt sie damit an, dass ihr der Standort zu sonnig ist.

Bei zuviel Sonnenlicht neigen ihre Blätter zum Ausbleichen oder die Blattränder und -spitzen vertrocknen.

Vor allem während des Winters kann es sinnvoll sein, eine mit Wasser gefüllte Schüssel neben Maranta leuconeura zu platzieren, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Das Besprühen schafft nur kurz Abhilfe, befreit aber ihre Blätter von Staub.

Als Substrat eignet sich handelsübliche Blumen-, Kübelpflanzen- oder Palmenerde. Es sollte zwischen den Wassergaben an-, aber nicht austrocknen dürfen.

Ballentrockenheit und Staunässe werden nicht vertragen. Bei ausgetrockneter Erde rollen sich ihre Blätter seitlich ein. Das machen übrigens auch andere Marantengewächse so.

Marante
Die Marante in „Schlafstellung“.

Mit der Gabe von Dünger darf man sich nach dem Kauf oder Umtopfen ein Jahr Zeit lassen.

Anschließend reicht es, wenn man alle 4 bis 8 Wochen Flüssigdünger verabreicht oder den Topf im Frühjahr und Sommer mit Stäbchen bestückt.

Überwintern

Maranta leuconeura mag es ganzjährig warm. Sie sollte während des Winters nicht für längere Zeit unter 15 °C platziert werden.

Vermehren

Marante Steckling

Die Marante lässt sich mit Stecklingen vermehren. Sie werden so gesteckt, dass der als Gelenk dienende Blattknoten (Bild) in der Erde sitz. An ihm erscheinen die Wurzeln.

Marante Stecklinge

Marantaceae: Arten & Sorten

Maranta arundinacea
Maranta arundinacea
Halopegia perrieri
Halopegia perrieri
Calathea crocata
Calathea crocata
Ctenanthe setosa
Ctenanthe setosa

Basisinfos: Viele ehemalige Maranta-Arten zählen heute zu anderen Gattungen, wie Calathea, Ctenanthe oder Stromanthe.

Aus dem Rhizom („verdickter Wurzelstock“) von Maranta arundinacea wird Stärke gewonnen. Sie soll das Gift von Pfeilgiftfröschen neutralisieren. Deshalb wird sie auch als Pfeilwurz bezeichnet.