Streptocarpus-Hybriden

Streptocarpus Drehfrucht

Drehfrucht, Kapprimel, Streptokarpus

Obwohl sie von März bis Oktober blühen können und in vielen Farben und Größen angeboten werden, sind die Streptocarpus-Hybriden nicht so bekannt wie ihre Verwandten, die Usambaraveilchen.

Die Elternarten dieser durch Kreuzung entstandenen Sorten stammen aus dem tropischen Afrika. Unter ihnen befinden sich Riesen, deren Blätter über 50 Zentimeter lang werden können.

Den Namen Drehfrucht verdanken die Mitglieder dieser Gattung ihren zum Teil spiralig gedrehten Früchten. Die Bezeichnung Kapprimel wird nur noch selten verwendet.

Drehfrucht Streptocarpus

Pflege

  • Standort: absonnig, hell
  • Gießen: antrocknen lassen
  • Substrat: Kakteenerde, Blumenerde pur oder mit Tongranulat und Sand
  • Düngen: gelegentlich von April bis September
  • Temperatur: bei 10 bis 20 °C überwintern
  • Vermehren: Blattstecklinge

Standort: Gewünscht wird ein heller Standort, ohne die pralle Mittagssonne im Sommer. Ausser der Topf steht mindestens 50 Zentimeter hinter dem Fenster. Morgen-, Abend- und Wintersonne werden vertragen.

Das Übersommern an einem vor Dauerregen geschützten Plätzchen auf dem Balkon oder im Garten ist möglich. Dort können die Streptocarpus-Hybriden auch halbschattig stehen.

Substrat: Ideal ist ein durchlässiges Substrat, gut eignet sich handelsübliche Kakteenerde. Die kann man leicht selbst mischen, zum Beispiel aus 3 Teilen Blumenerde sowie je einem Teil Sand und Tongranulat.

Wer Blumen- oder Kübelpflanzenerde pur verwendet, sollte vorsichtig gießen, da diese Mischungen das Wasser länger speichern.

Gießen: Die Erde muss gut angetrocknet sein, bevor gegossen wird. Austrocknen darf sie nicht. Das kann zu braunen Blattspitzen oder dem Absterben der Blütenknopsen führen.

Staunässe, also Wasser das länger als eine Stunde im Untersetzer verbleibt, verursacht Wurzelfäule.

Tipp: Es darf von oben gegossen werden, Wasser auf den Blättern bildet Kalkflecken, schadet den Pflanzen aber nicht. Das gilt auch für die Usambaraveilchen.

Düngen: Da handelsübliche Substrate vorgedüngt sind, ist im ersten Jahr nach dem Umtopfen keine weitere Düngung erforderlich. Das gilt auch für neu gekaufte Pflanzen, die vom Züchter mit ausreichend Nährstoffen versorgt wurden.

Anschließend kann von April bis September monatlich Flülssigdünger verabreicht werden. Stäbchen oder Pellets, die im Frühjahr und Sommer in die Erde kommen, eignen sich ebenfalls.

Streptocarpus Sunrise
Streptocarpus „Sunrise“

Temperatur: Zum Überwintern sind Temperaturen um 15 °C ideal. Es werden auch Werte darunter oder darüber vertragen. Für längere Zeit unter 10 °C sollte den Streptocarpus-Hybriden nicht zugemutet werden.

Die Erde hält man im kühlen Winterquartier mäßig feucht, es wird nur schlückchenweise gewässert, sodass sie nicht austrocknet. Nasses Subtrat in Kombination mit niedrigen Temperaturen kann zum Verfaulen der Wurzeln führen.

Die Blütezeit verlängern: Für einen langanhaltenden Blütenflor muss Verblühtes regelmäßig entfernt werden.

Drehfrucht

Vermehren

Die Vermehrung mit Blattstecklingen ist einfach. Dafür eignen sich ganze Blätter sowie längs oder quer geschnittene Teile. Sie werden mit der nach unten zeigenden Seite in die Erde gesteckt.

Streptocarpus Blattsteckling

Der Standort für die Aufzucht sollte hell, aber ohne direkte Sonne sein, bei Temperaturen ab 20 °C. Der Topf kann mit einem Gefrierbeutel abgedeckt werden. Bis sich neue Blätter zeigen, dauert es ungefähr 12 Wochen.

Streptocarpus Steckling