Auf Madagaskar leben viele endemische Tier- und Pflanzenarten. Sie kommen nur dort vor. Aber nicht nur das macht sie besonders, sie können nämlich auch etwas „unique“ aussehen.
Als Zimmerpfanzen bei uns weit verbreitet sind einige Arten aus der Wolfsmilch-Familie (Euphorbiaceae). Wie zum Beispiel der Christusdorn (Euphorbia milii) und die Spuckpalme (Euphorbia leuconeura).


Nicht ganz so populär wie die oben genannten Euphorbien, dafür aber „very unique“, sind die nachfolgend vorgestellten Arten. Die ich zwar nicht als pflegeleicht, aber auch nicht als schwierig in der Pflege einordnen würde.

Euphorbia decaryi
Euphorbia decaryi besticht durch ihre „knorzigen“ Stämmchen und die gewellten Blätter. Das Wolfsmilchgewächs wird nur ungefähr 15 Zentimeter hoch und verbreitet sich durch kurze Ausläufer. Sodass es auch als Topfpflanze kleine Grüppchen bilden kann.
Bei mir hat sich Euphorbia decaryi als blühfaul gezeigt und pro Jahr nur eine Blüte hervorgebracht.

Die Pflege von Euphorbia decaryi
Standort: Teilsonnig mit Morgensonne, Abendsonne und Wintersonne.
Temperatur/Überwintern: Zimmertemperatur ganzjährig, nicht für längere Zeit unter 10 °C.
Erde/Substrat: Mineralisch oder halbmineralisch, Bimskies, Lavakies.
Gießen: Gut antrocknen lassen.
Düngen: Gelegentlich von April bis September.
Eine ausführliche Pflegeanleitung finden Sie hier.
Euphorbia „Nat Wong“
Euphorbia „Nat Wong“ kommt nicht wild wachsend vor, sondern ist eine Kreuzung aus dem Christusdorn (Euphorbia milii) und Euphorbia decaryi.
Sie bleibt kleiner als der Christusdorn und unterscheidet sich von Euphorbia decaryi durch ihren eher flachen Wuchs und die dornigen Stämmchen. Zudem scheint sie die Blühfreude vom Christusdorn vererbt bekommen zu haben, denn auch im Winter hat sie einige Blüten gezeigt.
Ich pflege sie wie Euphorbia decaryi, die ausführliche Pflegeanleitung finden Sie hier.

Euphorbia viguieri
Euphorbia viguieri kann bis zu 30 Zentimeter hoch werden und bildet weder Ausläufer noch Seitentriebe. Die Blütenstände sind rot gefärbt. Sie wirft im Herbst ihre Blätter ab und kann so gut wie trocken überwintert werden.

Auf den Bildern ist Euphorbia viguieri var. capuroniana zu sehen, die sich von den anderen vier Formen durch ihre längeren Dornen unterscheiden soll.

