Frithia

Frithia pulchra

Lebende Steine

Frithia ist eine Gattung aus der Familie der Mittagsblumengewächse (Aizoaceae). Sie beinhaltet nur 2 Arten, die in Südafrika heimisch sind und bei uns unter der Bezeichung Lebende Steine angeboten werden.

Zumeist ist Frithia pulchra im Handel zu finden. Sie wird etwas größer als F. humilis zudem sind ihre Blüten häufig dunkler.

In ihrem natürlichen Lebensraum wachsen diese Sukkulenten häufig tief im Kies sitzend, sodass nur die Blattspitzen wie kleine Fenster herausschauen. Aus diesem Grund werden sie im englischen Sprachraum gelegentlich als Window Plants bezeichnet, wie übrigens auch Fenestraria rhopalophylla.

Frithia pulchra
Frithia pulchra

Pflege

  • Standort: sonnig bis absonnig
  • Gießen: durchdringend vom Frühjahr bis in den Herbst, schlückchenweise im Winter
  • Dünger: halbkonzentrierter Kakteendünger von April bis September
  • Temperatur: bei 5-10 °C überwintern
  • Substrat: mineralisch, Bimskies
  • Vermehrung: Samen

Optimal ist ein Standort, der den Lebenden Steinen mindestens 4 Stunden täglich Sonnenlicht bietet. Das kann, muss aber nicht, die direkte Sommermittagssonne sein.

Um sie vor einem Hitzestau zu bewahren, darf der Topf während der heißen Sommerwochen mit etwas Abstand zum Fenster stehen.

Das vor Regen geschützte Übersommern auf dem Balkon oder im Garten ist möglich. Dort sollte man sie aber langsam an die nicht mehr durch ein Fenster gefilterte Sonne gewöhnen.

Ihrem natürlichen Lebensraum entsprechend, müssen Frithia humilis und F. pulchra in mineralischem Substrat kultiviert werden. Handelsübliche Kakteenerde oder ähnliche Mischungen eignen sich auf die Dauer nicht. Auch wenn sie gelegentlich damit verkauft werden.

Ich verwende reinen Bimskies.

Frithia humilis
Frithia humilis

Während der Wachstums- und Blütezeit, vom Frühjahr bis in den Herbst, ist das durchdringende Gießen ideal. Es wird solange gewässert, bis das Substrat keine Flüssigkeit mehr aufnimmt. In den Untersetzer ablaufende Resten entfernt man nach einigen Minuten. Bis zur nächsten Wassergabe lässt man das Substrat gut an-, aber nicht ganz austrocknen.

Die beiden Frithia-Arten mögen es nicht ganz so trocken wie einige Vetreter der Gattung Lithops. Staunässe vertragen sie aber nicht.

Ihr Nährstoffbedarf ist nicht sehr hoch. Gedüngt werden kann mit Kakteendünger, der je einmal im Frühjahr und Sommer verabreicht wird. In der Hälfte der vom Hersteller empfohlenen Konzentration.

Die Betonung liegt auf kann, denn es schadet nicht, wenn man das Düngen ab und öfters vergisst.

Frithia pulchra
Frithia pulchra

Überwintern

Während der kalten und dunklen Jahrezeit, ist ein kühler Standort (5-10 °C) ideal. Dort wird nur schlückchenweise gewässt und gerade soviel, dass die Blätter nicht schrumpeln.

Zu feuchtes oder gar nasses Substrat kann zu Wurzelfäule führen.

Frithia pulchra

Vermehrung

Die Anzucht aus Samen ist ohne viel Aufwand möglich. Dafür verwendet man feinen Bimskies, auf den das Saatgut gelegt wird. Damit es nicht austrocknet, platziert man den Topf in einem mit Wasser gefüllten Untersetzer oder Einmachglas.

Einmachglas

Da sich auch auf mineralischem Substrat Schimmel bilden kann, muss mindestens einmal täglich gelüftet werden.