Als Spuckpalme wird Euphorbia leuconeura nicht ohne Grund bezeichnet, sie schleudert ihre Samen mehrere Meter weit um sie zu verbreiten. Sodass sich bald auch in anderen Töpfen kleine Spuckpälmchen befinden. Die Sämlinge lassen sich einfach aus der Erde ziehen und umpflanzen.
Ideal sind helle Standorte, mit Morgensonne, Abendsonne und Wintersonne. Die heiße Sommersonne wird vertragen, wenn der Topf mindestens 50 Zentimeter hinter dem Fenster steht. Mit Halbschatten kommt Euphorbia leuconeura ebenfalls zurecht.
Fertigmischungen für Kakteen eignen sich ebenso wie torffreie Substrate für Zimmerpflanzen, Kräuter oder Gemüse. Sie können entweder pur oder aufgelockert mit Vogelsand, Tongranulat oder Bimskies verwendet werden.
Die Erde darf antrocknen zwischen den Wassergaben, das kurzzeitige Austrocknen schadet nicht, sollte aber nicht zu häufig auftreten. Staunässe, also wenn Wasser länger als für ein paar Stunden im Untersetzer steht, mag die Spuckpalme nicht.
Wild wachsend soll Euphorbia leuconeura in Wäldern mit steinigem Boden zu finden sein. Sie ist an das Überleben in einer nährstoffarmen Umgebung angepasst und benötigt keine hohen Düngergaben.
Es reicht, wenn sie frühestens ein Jahr nach dem Kauf oder Umtopfen gedüngt wird und vom Frühjahr bis in den Herbst gelegentlich Flüssigdünger erhält.
Zimmertemperatur ganzjährig ist ideal, das temperierte Überwintern bei 15 °C ist möglich. Die Spuckpalme möchte nicht unter 10 °C stehen.
Die Anzucht aus Samen ist einfach, sie werden auf die Erde gelegt und angedrückt oder leicht damit bedeckt. Bei 20 bis 25 °C keimen sie nach ungefähr 3 Wochen.
Nicht schwieriger ist die Vermehrung mit Stecklingen, die im Wasserglas bewurzelt werden können. Die ersten Wurzeln zeigen sich bei 18 bis 22 °C nach ungefähr 4 Wochen.
Da der Kontakt mit dem milchigen Pflanzsaft der Spuckpalme Hautreaktionen auslösen kann ist es besser, beim Schneiden der Stecklinge Handschuhe zu tragen. Eingepflanzt werden bzw. ins Wasserglas können dürfen sie, sobald kein Milchsaft mehr ausläuft.
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