Platycerium bifurcatum

Platycerium bifurcatum

Geweihfarn

Den Namen Geweihfarn verdankt Platycerium bifurcatum seinen einem Elch- oder Hirschgeweih ähnendeln Blättern. Er zählt zu den Tüpfelfarngewächsen (Polypodiaceae) und ist in Australien heimisch.

In seinem natürlichen Lebensraum wächst er epiphytisch. Bei den Epiphyten handelt es sich nicht um Schmarotzer, sondern um auf Bäumen sitzende Pflanzen. Der Baum dient nicht als Wirt, sie beziehen ihr Wasser und die Nährstoffe über den Regen, Tau sowie aus in Astgabeln verrottenden Blättern.

Das Besiedeln der Baumkronen ermöglicht das Überleben in Wäldern, in denen nicht genügend Licht bis auf den Boden durchdringen kann.

Geweihfarn

Pflege
  • Standort: hell bis sonnig
  • Substrat: Orchideensubstrat, Kakteenerde
  • Gießen: durchdringend im Sommer, mäßig im Winter, immer antrocknen lassen
  • Düngen: von April bis September
  • Temperatur: Zimmertemperatur ganzjährig, oder bei 10-15 °C überwintern

Standort: Um gut zu wachsen, benötigt der Geweihfarn einen hellen bis sonnigen Standort. Nach Gewöhnung und wenn der Topf nicht direkt hinter dem Fenster steht, verträgt er auch die sommerliche Mittagssonne.

Substrat: Für die Kultur von Platycerium bifurcatum eignet sich handelsübliche Blumenerde oder grobes Orchideensubstrat. Gut gedeiht er auch in einer Mischung aus beiden.

Wächst er in Blumenerde, dann muss seltener gegossen werden, da sie länger feucht bleibt. Ein Substrat auf Rindenbasis bietet besseren Schutz vor Staunässe.

Platycerium bifurcatum

Gießen: Das Gießen kann sich etwas schwierig gestalten, da seine Nischenblätter den ganzen Topf zudecken können. Dann muss man in den Untersetzer gießen und am Gewicht des Topfs erkennen, ob Wasser benötigt wird oder nicht. Feuchte Erde ist nämlich schwerer als trockene.

Vom Frühjahr bis in den Herbst darf durchdringend gegossen werden. Es gibt solange Wasser, bis sich die Erde damit vollgesogen hat. Im Untersetzer dürfen keine Reste verbleiben, bei Staunässe verfaulen die Wurzeln. Bis zur nächsten Wassergabe lässt man das Substrat fast austrocknen.

Düngen: Wie auch andere epiphytisch wachsende Pflanzen, hat sich Platycerium bifurcatum daran angepasst, mit wenig Nährstoffen auszukommen. Es reicht, wenn er von April bis September alle 4 bis 8 Wochen etwas Flüssigdünger erhält. Mit dem Düngen wird frühestens ein Jahr nach dem Kauf oder Umtopfen begonnen.

Platycerium bifurcatum Nischenblätter
Die Nischenblätter des Geweihfarn färben sich im Laufe der Zeit braun. Sie dürfen auf keinen Fall entfernt werden.

Überwintern: Der Geweihfarn eignet sich für die ganzjährige Kultur bei Zimmertemperatur, kommt aber auch mit einem kühlen Winterstandort zurecht. Es werden Temperaturen zwischen 10 und 15 °C vertragen.

Am kalten Standort müssen die Wassergaben reduziert werden.

Vermehren

Ältere Exemplare können Tochterpflanzen auf ihren Nischenblätter ausbilden.