Spathiphyllum wallisii

Spathiphyllum wallisii Einblatt

Einblatt, Blattfahne

Von Spathiphyllum wallisii werden viele Sorten angeboten, die sich in der Höhe (20 bis 100 Zentimeter) sowie Größe ihrer Blätter und Blütenstände unterscheiden. Die Naturform stammt aus Südamerika und ist unter anderem in Kolumbien heimisch.

Das beliebte Aronstabgewächs kennt der Volksmund als Einblatt, Blattfahne oder Friedenslilie.

Spathiphyllum wallisii

Übersicht

Standort: Hell bis schattig, verträgt nur wenig Sonne
Gießen: Gleichmäßig feucht halten, gelegentliche Staunässe ist kein Problem
Substrat: Substrate für Zimmerpflanzen, Kräuter, Gemüse, Kübelpflanzen
Düngen: Gelegentlich von April bis September
Temperatur: Zimmertemperatur ganzjährig, nicht für längere Zeit unter 12 °C im Winter
Vermehren: Teilung

Die Pflege von Spathiphyllum wallisii

Spathiphyllum wallisii

Standort: Optimal sind helle bis halbschattige Standorte ohne direkte Sonne. Ein klein wenig Morgensonne und Abendsonne sowie die Wintersonne (Dezember bis Februar) werden vertragen. Sehr helle und ausbleichende Blätter können ein Hinweis auf zu intensive Besonnung sein.

Das Einblatt kommt auch mit schattigen Standorten zurecht. Wächst dort allerdings langsamer, als an einem hellen Plätzchen. Zudem richtet es seine Blätter nach dem Licht aus, sodass sie auch nach unten zeigen können.

Den Hochsommer kann Spathiphyllum wallisii an vor der Sonne geschützten Standorten im Garten oder auf dem Balkon verbringen.

Spathiphyllum wallisii

Substrat: Es eignen sich Standardmischungen für Zimmerpflanzen, Kübelpflanzen, Kräuter oder Gemüse.

Gießen: Die Erde sollte gleichmäßig feucht sein, der Topfballen darf zwischen den Wassergaben oberflächlich antrocknen aber nicht austrocknen.

Auf Staunässe reagiert Spathiphyllum wallisii nicht empfindlich und kommt damit zurecht, wenn für ein paar Tage Wasser im Untersetzer steht. Über mehrere Wochen oder Monate sollte das Aronstabgewächs aber nicht im Nassen sitzen.

Das häufige Austrocknen der Erde führt zu braunen Blatträndern.

Spathiphyllum

Düngen: Im ersten Jahr nach dem Kauf oder Umtopfen muss nicht gedüngt werden. Anschließend reichen im Sommer 4-wöchige und bei warmem Stand im Winter 8-wöchige Gaben mit Flüssigdünger.

Langzeitdünger wie Stäbchen, Pellets oder Granulat eignen sich ebenfalls.

Einblatt

Temperatur: Das Einblatt mag es ganzjährig warm, kommt aber auch mit einem temperierten Winterstandort und Temperaturen zwischen 12 und 15 °C zurecht.

Kurzfristig werden noch niedrigere Werte vertragen, sie sollten aber die Ausnahme sein.

Luftfeuchtigkeit: Maßnahmen zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit müssen nach meinen Erfahrungen nicht getroffen werden. Dass bei älteren Blättern die Blattspitzen braun werden, ist üblich. Dies geschieht auch bei Exemplaren, die in einem luftfeuchten Gewächshaus wachsen.

Trotzdem sollte die populäre Zimmerpflanze gelegentlich abgeduscht oder besprüht werden, um ihre Blätter vom Staub zu befreien.

Einblatt

Wenn das Einblatt nicht blühen will

Eine sichere Methode um Einblätter zum Blühen zu bringen ist mir nicht bekannt. Manchmal funktioniert die nachfolgende Vorgehensweise:

Zuerst werden die Wassergaben für 4 bis 6 Wochen reduziert. Während dieser Zeit darf die Erde fast austrocknen bevor gegossen wird. Anschließend kommt der Topf für maximal 6 Wochen in einen Übertopf. Dieser wird bis auf die Hälfte der Höhe des Erdballens mit Wasser befüllt.

Positiv auf die Blütenbildung könnnen sich auch unterschiedliche Tages- und Nachttemperaturen auswirken. Zum Beispiel im Sommer auf dem schattigen Balkon.

Spathiphyllum wallisii als Aquarienpflanze

Das Einblatt wird gelegentlich in Zoohandlungen als Wasserpflanze angeboten. Es besitzt aber nicht die Fähigkeit submerse Blätter auszubilden, die unter Wasser überlebensfähig sind. Im Aquarium stirbt es nach 10 bis 12 Monaten ab.

Besser aufgehoben ist es in einem Tropen- oder Aquaterrarium. Dafür eignen sich die kleinen bis mittelhohen Sorten.

Spathiphyllum vermehren

Vermehren

Die Vermehrung kann durch das Abtrennen von Seitentrieben erfolgen. An warmen Standorten mit Temperaturen über 18 °C ist sie ganzjährig möglich.

Spathiphyllum „Diamond“

Spathiphyllum Diamond
Spathiphyllum „Diamond“

Ob es sich bei Spathiphyllum „Diamond“ um eine Sorte von Spathiphyllum wallisii handelt, dazu konnte ich keine zuverlässigen Angaben finden. Das panaschierte Einblatt kann aber wie oben beschrieben gepflegt werden. Mit 2 Ausnahmen: Es möchte im Winter etwas wärmer stehen, also bei mindestens 15 °C. Zudem benötigt es mehr Licht, wenn sich die Blätter schön färben sollen. Ideal sind helle bis maximal halbschattige Standorte ohne Sonne.

Spathiphyllum Variegata