Euphorbia milii

Euphorbia milii

Christusdorn

Der Christusdorn ist der dornige und sukkulente Bruder des Weihnachtsstern. Er stammt ursprünglich aus Madagaskar und heißt mit botanischem Namen Euphorbia milii.

Von dem bis zu 2 Meter hoch werdenden Strauch sind einige Sorten zu erhalten. Sie unterscheiden sich in der Größe ihrer Blätter und Färbung der die Blüten einrahmenden Brakteen (Hochblätter).

Christusdorn Blüten
Die kleinen gelben Blüten des Christusdorn werden von farbigen Hochblättern eingerahmt.

Pflege

  • Standort: Sonnig bis halbschattig
  • Substrat: Mischungen für Kakteen, Zimmerpflanzen, Kräuter, Gemüse
  • Gießen: Antrocknen lassen zwischen den Wassergaben, mäßig feucht halten im Winter
  • Düngen: Jede 4. bis 8. Woche von April bis September, nicht im ersten Jahr nach dem Kauf oder Umtopfen
  • Temperatur: Zimmertemperatur ganzjährig oder bei 10 bis 15 °C überwintern, nicht für längere Zeit unter 10 °C
  • Vermehrung: Stecklinge

Standort

Optimal ist ein Standort, an dem Euphorbia milii mindestens 3 Stunden täglich Sonnenlicht erhält. Ein halbschattiges Plätzchen eignet sich, zumindest im Sommer oder wenn kühl überwintert wird, aber auch. Dort zeigt er sich allerdings nicht ganz so wuchs- und blühfreudig.

Christusdorn

Substrat

Gepflanzt werden kann der Christusdorn in Blumen-, Kakteen- oder Kübelpflanzenerde. Wer zum Übergießen neigt, verwendet einen durchlässigen Mix, zum Beispiel aus zwei Teilen Blumenerde und einem Teil Tongranulat.

Christusdorn & Weihnachtsstern
Christusdorn und Weihnachtsstern (rechts): Dass die beiden Arten verwandt sind, ist ihnen auf den ersten Blick nicht anzusehen.

Gießen

Das Substrat sollte zwischen den Wassergaben an-, aber nicht austrocknen dürfen. Kurzzeitige Ballentrockenheit wird zwar vertragen, kann aber zum Abwerfen von Blättern und Knospen führen. Sie ist jedoch weniger gefährlich als Staunässe, bei der schnell die Wurzeln faulen können.

Christusdorn-Wurzeln
Der Topfballen darf zwischen den Wassergaben zu ungefähr 80 % seiner Höhe antrocknen.

Düngen

Gedüngt wird von April bis September. Wenn man damit ein Jahr nach dem Umtopfen beginnt, ist das ausreichend. Es eignen sich die üblichen Flüssig- und Langzeitdünger für Grün- oder Blühpflanzen.

Christusdorn
Weiß und rot blüende Christusdorn-Sorten, fotografiert in einem Garten auf Teneriffa.

Überwintern

Überwintert werden kann bei Zimmertemperatur oder kühl, zwischen 10 und 15 °C.

Ist er warm platziert, sollte der Christusdorn sonnig und hell stehen. Der kühle Standort darf halbschattig sein. Dort wird schlückchenweise gewässert, man gießt gerade soviel, dass die Erde nicht ganz austrocknet.

Christusdorn
Großblättrige Christusdorn-Sorte

Schneiden

Euphorbia milii ist gut schnittverträglich und darf, wenn er warm überwintert wird, ganzjährig geschitten werden. Da der dabei austretenden Milchsaft Hautreizungen verursachen kann, sollte man Handschuhe tragen.

Christusdorn Blüten

Vermehren

Die Vermehrung durch Stecklinge ist nicht schwierig. Nach dem Schnitt lässt man sie in lauwarmem Wasser “ausbluten”, bis kein Milchsaft mehr erscheint. Die unteren Blätter werden entfernt. Dann dürfen sie einen Tag trocknen und können in die Erde gesteckt werden.

Christusdorn-Steckling

Bis sich die ersten Wurzeln zeigen, dauert es bei Zimmertemperatur (20-24 °C) ungefähr 4 Wochen. Der Standort für die Anzucht sollte hell, aber ohne direkte Mittagssonnge sein. An sie kann man die Jungpflanzen gewöhnen, sobald sie neue Blätter ausbilden.

Steckbrief

  • Botanischer Name: Euphorbia milii
  • Deutsche(r) Name(n): Christusdorn
  • Familie: Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae)
  • Verbreitungsgebiet: Madagaskar
  • Sonstige Informationen: Seinen Populärnamen soll der Christusdorn der Ähnlichkeit seiner bedornten Zweige mit der „Krone“ Christi verdanken.

Euphorbia milii