Dieffenbachia-Hybriden

Dieffenbachia cv.

Dieffenbachie

Die Gattung Dieffenbachia zählt zur Familie der Aronstabgewächse (Araceae) und beinhaltet ungefähr 57 Arten, die aus Mittel- und Südamerika stammen.

Im Handel sind der Regel Sorten zu erhalten, die auf D. bowmannii, D. oerstedii oder D. seguine basieren. Die genaue Zuordnung ist schwierig bis unmöglich. In ihren Ansprüchen an Temperatur, Licht, Erde und Wasser, sind sich diese Hybriden (Kreuzungen) aber sehr ähnlich.

Wie auch die Kolbenfaden, denen sie teilweise zum Verwechseln ähnlich sehen, sind die Dieffenbachien mit unterschiedlich gemusterten Blättern zu erhalten.

Dieffenbachia Camilla
Dieffenbachia „Camilla“ ist eine kleinbleibende Sorte, die nur bis zu einem Meter hoch werden kann.

Pflege

Standort: Sonnig bis halbschattig, je nach Sorte und Jahreszeit
Substrat: Blumenerde, Kübelpflanzenerde, Palmenerde, Kräutererde, Gemüseerde
Gießen: Immer leicht feucht halten
Düngen: Flüssigdünger, Stäbchen vom Frühjahr bis in den Herbst
Temperatur: Zimmertemperatur ganzjährig, nicht für längere Zeit unter 15 °C im Winter
Vermehrung: Kopf- und Stammstecklinge

Standort

Die Wahl des Standorts ist neben der Blattfärbung auch von der Größe der jeweiligen Sorte abhängig. Auf der sicheren Seite ist man mit einem hellen Plätzchen, ohne Mittagssonne im Sommer. Morgen-, Abend- und Wintersonne werden vertragen.

Damit die bunten Formen ihre Musterung ausbilden können, dürfen sie nicht zu dunkel stehen. Sie wachsen auch im Halbschatten gut, es kann dann aber sein, dass ihre Blätter nur schwach bis nicht gezeichnet sind.

Einige der großen Hybriden mit ihren ledrigen Blättern können nach Gewöhnung auch im Sommer sonnig stehen. Die heiße Nachmittagssonne sollte man den kleinen bis mittelhohen Dieffenbachien während dieser Jahreszeit aber nur zumuten, wenn sie mit einem Mindestabstand von einem hinter dem Fenster stehen. Sodass der Erdballen nicht innerhalb weniger Stunden austrocknen kann.

Alle Sorten mögen es ganjzährig warm und sollten während des Winters nicht für längere Zeit unter 15 °C platziert werden.

Dieffenbachie
Unbekannte Dieffenbachie, große Sorte, vermutlich eine D. bowmannii-Hybride, aufgenommen in einem botanischen Garten.

Substrat

Als Substrat für die kleinen bis mittelhohen Formen kann handelsübliche Blumenerde und für die großen, die man ja nicht ganz so häufig umtopfen möchte, eine Mischung für Kübelpflanzen oder Palmen verwendet werden.

Gießen

Gegossen wird mäßig, aber regelmäßig, sodass die Erde immer leicht feucht aber nicht tropfnass ist. Ist die Oberfläche breits trocken, dann steht weiter unten im Topf oder Kübel oft noch ausreichend Feuchtigkeit zur Verfügung.

Ob gegossen werden muss, lässt sich am Gewicht des Topfs erkennen, da nasse Erde schwerer ist als trockene. Die Feuchtigkeit kann auch mit dem Finger getestet werden.

Dieffenbachia Wurzeln
Die Erde darf zwischen den Wassergaben bis zu 50 % bzw. maximal 75 % der Höhe des Topfballens trocknen.

Ballentrockenheit kann zu braunen Blattspitzen führen. Das die Dieffenbachia-Hybriden im Laufe der Zeit ihre unteren Blätter abwerfen und verkahlen, ist normal. Durch einen Rückschnitt lassen sich zu kompaktem Wuchs anregen.

Gegen das Einstauben der Blätter hilft regelmäßiges Besprühen oder Abduschen.

Düngen

Flüssigdünger kann von April bis September monatlich verabreicht werden. Langzeitdünger wie Stäbchen, Granulat oder Pellets können im Frühjahr und Sommer in den Topf kommen.

Dieffenbachia oerstedii
Dieffenbachia oerstedii mit geschlossenen Blüten.

Vermehren

Vermehren lassen sich die Dieffenbachia-Hybriden durch Kopf- oder Teilstecklinge. Die legt oder steckt man in feuchte Erde und platziert sie möglichst warm, ideal sind 25 °C. Es dauert ungefähr 4 Wochen bis sich erste Wurzeln und neue Blätter zeigen.

Dieffenbachia Stecklinge
Stecklinge von D. seguine.

Beim Schneiden der Stecklinge sollte man aber vorsichtig sein, die Dieffenbachien sind gift, ihr Pflanzsaft kann Hautirritationen verursachen.

Dieffenbachia seguine
Eine Sorte von Dieffenbachia seguine.